Kennen Sie diesen Satz, der in etwa bedeutet: Du bist mir ja eine/r! Damit kommt zum Ausdruck, dass uns jemand gerade für besonders (oder sonderbar) bemerkenswert hält, als eine Person, an die man sich gut und gerne erinnert.

Marken-Erkennungswert

Danach streben wir natürlich auch im Geschäftsleben. Es gibt einige Unternehmen, die einzigartige Marken mit hohem Wiedererkennungswert geschaffen haben. Die Marke kann ein Name (Coca-Cola), ein Logo (Apple, Nike, Tesla), oder eine Farb-Jingle-Kombination (Telekom) sein. Diese Marken haben Fans, die sich nur mit dem Produkt ihrer Lieblingsmarke zufrieden geben. Andere Produkte vergleichen sich sogar mit bekannten Marken, um etwas von dem Glanz des Markenführers abzubekommen.

Wie entstehen wertvolle Marken?

Marke und Geschäftsmodell

Als ich vor 12 Jahren den Namen PEOPLE & RESULTS gewählt habe, wollte ich damit ausdrücken, dass es in Unternehmen um beides geht: um gute Ergebnisse und um die Menschen, die diese erbringen. Doch was für mich einfach und plausibel klang, weckte bei vielen die Assoziation, dass sich hinter PEOPLE & RESULTS ein Personaldienstleister verbirgt und nicht ein Beratungsunternehmen für Strategie-Umsetzung. Auch wenn ich sage: Erfolgreiche Strategie-Umsetzung mit und durch den Faktor Mensch!, ist das nicht sofort hinter PEOPLE & RESULTS zu entdecken. Also muss ich mich, meine Marke und was ich anbiete, bekannt machen. Zum Beispiel durch Blogbeiträge wie diesen, durch einen YouTube/Vimeo-Kanal und andere soziale Medien, durch einen Newsletter oder persönliches Netzwerken. Sukzessive kann ich so PEOPLE & RESULTS richtig positionieren und bei wichtigen Entscheider*innen in die Wahrnehmung rücken.

Familien-Unternehmen

Wie geht es Unternehmen, die bezüglich des Namens gar keine Option haben, weil es sich um den alteingesessenen Familiennamen des Gründers handelt? Da muss dann eben dieser Name für etwas stehen, zum Beispiel für bestimmte Werte, die die Produkte stärken. Ein Beispiel ist die Firma Hipp mit ihrem Qualitätsversprechen.

Warum tut die Firma, was sie tut? Nicht erst seit Simon Sineks goldenem Zirkel wissen wir, dass die Sinnfrage immer am Anfang stehen sollte. Warum ist es eine gute Idee zu tun was wir tun? Wenn man diese Frage so schlüssig beantworten kann, dass jeder Mensch (Mitarbeitende, Lieferant, Kunde, Partner, sonstige Interessierte) sofort weiß, warum das Unternehmen existiert, dann wird man bemerkt und merkbar – eben eine Marke.

Marken-Entwicklung

Dazu ist es notwendig, sich über den Kunden genaue Gedanken zu machen. Marken-Designer, wie zum Beispiel Annika Lyndgrun, sprechen über Avatare oder Personas, die man genau analysiert: Was treibt sie an, was beschäftigt sie, welche Sorgen und Wünsche haben sie? Wenn der durch die Firma angebotene Kundennutzen diese Fragen anspricht, der Markenkern also sozusagen Antworten gibt, wird daraus eine erfolgreiche Geschäftsbeziehung.

Und diese wächst, wenn es gelingt, den Markenkern zu erhalten, die Angebote jedoch immer wieder der Zeit und den Anforderungen anzupassen – zum Beispiel, weil neue Technologien in den Markt drängen oder sich andere Umstände signifikant verändern.

Auf meine Marke bezogen, heißt dies: Ich unterstütze andere (Unternehmen, Abteilungen und Einzelpersonen) dabei, ihre Zukunft strategisch zu gestalten. Und das kann ich bemerkenswert gut, weil ich über die erforderliche Erfahrung, Kreativität und Praxisnähe verfüge.

Nächster Artikel
Project icons