Das Wort „Krise“ wird gerade inflationär verwendet, denn wir sind verwöhnt von Jahren des Wachstums und des wirtschaftlichen Erfolgs. Und nun das: Immer noch Pandemie, unsichere Lieferketten, dazu eine kriegsbedingte Energiekrise und die Klimakrise, die nach einem trockenen Sommer kaum noch wegzudiskutieren ist. Ja, es sind schwierigere Zeit als noch vor fünf Jahren – für die Menschen und für die Wirtschaft. Doch Krisengewinner – Krisenverlierer: Ist das die richtige Frage?
Nun könnte ich Ihnen trefflich auflisten, wer von den genannten Krisen profitiert, wer eher auf die Verliererseite gehört und wie die Wirtschaftsprognosen für Deutschlandaussehen. Doch das haben bereits andere getan, die hier sehr viel kompetenter sind als ich.
Viel wichtiger erscheint mir als Unternehmensberaterin, wie Unternehmen sich verhalten, wenn sie vermeintlich zur einen oder anderen Seite gehören. Welche Konzeptekönnten weiterhelfen? Sollten sich die Gewinner jetzt auf den Lorbeeren ausruhen oder ist es für sie nicht wichtiger, genau zu überlegen, wie sie ihr Unternehmen im Höhenflug besser ausrichten? In welchen Bereichen macht es Sinn zu investieren? Stichworte könnten hier veränderte Prozesse, Automatisierung und Digitalisierung sein, denn in wenigen Jahren verabschieden sich die Boomer in den Ruhestand und diese Lücke zu schließen, ist eine meines Erachtens nach wie vor unterschätzte Herausforderung. Denn mit den Menschen verlieren die Unternehmen nicht nur wichtige Beschäftigte, sondern auch wertvolles Wissen und Erfahrung.
Und die vermeintlichen Verlierer der Krise – gerade sie könnten und sollten aktiv werden und notwendige Veränderungen auf die Schiene setzen: Wie sehen die mittel- und langfristigen Perspektiven aus für die Produkte oder Dienstleistungen, die sie anbieten? Wo macht es Sinn, das vorhandene Geschäftsmodell beizubehalten? Wo wäre es wichtig, das vorhandene Know-how in andere, zukunftsträchtige Angebote fließen zu lassen? An welchen Stellen lassen sich kurzfristig Einsparungen ermöglichen, zum Beispiel durch eine Verkleinerung von Flächen, Ressourcen-sparende Technologien oder – falls möglich – Angeboten für die Beschäftigen, remote zu arbeiten oder in Teilzeit zu wechseln.
Und für alle gilt: Wo lassen sich alte Zöpfe abschneiden und andere Strukturen einführen, die ein Unternehmen und die Beschäftigten und Teams resilienter bei Krisen werden lassen? Welche Fortbildungen oder Begleitungen benötigen Beschäftigte, um gestärkt aus diesen Veränderungsprozessen herauszugehen? Wo und welche Investitionen lohnen sich, damit man in einigen Monaten wieder mit voller Kraft durchstarten kann?
Sie sehen, an Fragen mangelt es nicht. Und viele davon sind unangenehm und schwierig. Krisen zu bewältigen, erfordert den Mut zur Veränderung und einen ehrlichen Blick auf den Ist-Zustand. Hilfreich kann hier ein Blick von außen sein. Denn welche Mitarbeitenden möchten zum Beispiel den Ast absägen, auf dem sie selbst sitzen? Welche unternehmerischen Entscheidungen, die sich noch vor wenigen Monaten als richtig angefühlt haben, sollten revidiert werden, um den Krisen zu trotzen?
Gerne stehe ich Ihnen hier beratend zur Seite. Durch mein innovatives Beratungsangebot bekommen Sie schnelle und unkomplizierte Unterstützung, zunächst digital, später dann – falls erforderlich – auch persönlich. Das unverbindliche und kostenlose Erstgespräch können Sie in jedem Fall ausprobieren. Vielleicht kann ich Ihnen schon hier wertvolle Impulse mit auf den Weg geben. Ich freue mich auf Ihre Kontaktaufnahme!